Mittwoch, 23. Januar 2008

Titel der Arbeit

Eines bin ich noch schuldig geblieben, auch in Anbetracht der Tatsache dass ich 1. morgen meine Präsentation halte und 2. auch der Abgabetermin der Arbeit schon ziemlich nahe rückt, und zwar der Titel meiner Arbeit. Er lautet wie folgt:

Robert Schuman - Initiator für die Europäische Einigung im 20. Jahrhundert

Conclusio

Eigentlich ist es nicht möglich, nur einen Mann für eine Europäische Einigung verantwortlich zu machen. Es gibt neben Robert Schuman unzählige Persönlichkeiten, von denen jeder einen großen Anteil am Verlauf des Prozesses der Integration in Europa hat, wie z.B. Konrad Adenauer, Alcide de Gasperi, Paul-Henri Spaak oder Johan Willem Beyen, um nur einige zu nennen. Auch um die Person Jean Monnet gab und gibt es auch heute noch immer wieder unterschiedliche Meinungen, ob nicht er der eigentliche Wegbereiter war. Aber ohne seine Leistung und Arbeit schmälern zu wollen, muss man meiner Meinung nach Robert Schuman trotz alledem an die Spitze jener Personen stellen, die direkten Einfluss auf den Ausgang der ersten Vertragsunterzeichnung hatten. Jean Monnet hat sich vor allem zu einer Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland sowie in Bezug dazu über die Zusammenlegung der Kohle- und Stahlindustrie beider Länder Gedanken gemacht, nicht zuletzt in seiner Freizeit. Er war jedoch nicht in jener Position Robert Schumans, um seine Ausführungen publik zu machen. Ganz anders der eben genannte französische Außenminister, der gerade durch seine Stellung in der französischen Politik gewisse Rechte hatte, um Entscheidungen zu treffen bzw. der übrigen Regierung und auch den Regierungen aus den umliegenden Staaten Neuerungen und Vorschläge zu unterbreiten. Auch etwa durch seine Entschlossenheit mit der Veröffentlichung des Konzeptes von Jean Monnet muss man den aus Luxemburg stammenden Franzosen auf eine andere Stufe stellen. Ohne lange zu zögern hat er eine Pressekonferenz einberufen und die Ideen veröffentlicht. Auch anschließend wollte Schuman keine Zeit verlieren, um die Verträge für die EGKS unter Dach und Fach zu bringen. So gelang es nach nicht einmal einem Jahr, 6 Unterschriften unter die Verträge zu bekommen. Nach der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl hielt sich Robert Schuman nicht mehr so viel wie zuvor im Vordergrund auf, d.h. er war nicht unmittelbar bei den nachfolgenden Vertragsunterzeichnungen „mit von der Partie“. An seine Stelle trat – nicht offiziell, jedoch sah es für meine Begriffe so aus – Jean Monnet, der zwar auch beim Scheitern der Folgeprojekte EPG und EVG seine Finger im Spiel hatte, aber auch danach bei der Gründung der EWG und EAG durch die Verträge von Rom. Er war in dieser Zeit immer präsent, reiste viel durch die anderen 5 Mitgliedsstaaten der Montanunion um die jeweiligen Zuständigen von seinen Vorhaben zu überzeugen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Robert Schuman war zum richtigen Zeitpunkt, mit dem richtigen Konzept am richtigen Ort Wenngleich Monnet die Ideen dazu hatte, gab es für ihn nie die Möglichkeit, in irgendeiner Art und Weise seine Vorstellungen öffentlich zu machen. Deswegen ist für mich Schuman der Initiator einer Einigung Europas im 20. Jahrhundert.

S3

Einführung in die wissenschaftliche Wissens- und Textproduktion

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thomaskubelka - 23. Jan, 13:22
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thomaskubelka - 23. Jan, 13:20
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auch dieses Teilkapitel kann ich "absegnen"
Schmale - 21. Jan, 20:40
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es ist wahrscheinlich langweilig, ich muss mich immer...
Schmale - 21. Jan, 20:38
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die Einleitung klingt jetzt sehr rund, ok!
Schmale - 21. Jan, 20:36

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